Die Teilnahme an der Faszination Modellbahn vom 10. bis 12. März 2023 in Mannheim mit unserer Energie & Bahn war ein großer Erfolg, nicht zuletzt weil der Anteil an Modellbahnern unter den sehr zahlreichen Zuschauern ungewöhnlich hoch war. Gefühlt fanden mehr Sachgespräche zum Anlagenbau statt als auf den drei vorherigen Ausstellungen – auch wurden noch mehr Bilddateien erstellt als sonst.

Dabei begann alles sehr kritisch: Stephan fiel durch Krankheit aus und zu zweit hätten wir den Aufbau nicht stemmen können. Glücklicherweise erklärte sich Anton bereit mitzufahren und war sogleich voll integriert. Franz hatte die Logistik wieder perfekt organisiert und war dann gleich noch herausgefordert, Stephans Zugsteuerung mit Rocrail einzusetzen. Mit einer ‚Telefon-Standleitung‘ zu Stephan ließen sich auch diese Probleme lösen, Stephan war also fast virtuell anwesend.

Für den Aufbau hatte Franz reichlich Platz reserviert, mit der Erkenntnis, dass unsere Anlage eigentlich noch zu klein ist; jedenfalls wirkte sie in der Halle doch recht zierlich. Der relativ große Innenraum im U-Aufbau war aber ideal für den Service am Rollmaterial.

Das Publikum reagierte sehr freundlich und lobte die alternative Landschaftskonzeption von E&B (Industrie), speziell auch fast stets die spiegelnden Rückwände, so dass wir pausenlos ‚dc-fix‘ sagen mussten, und staunte über das Fährschiff mit der Sonderweiche auf der Fährbrücke. Highlights waren auch das Dampfmuseum und die neue große Flussbrücke. Sehr oft wurden unsere Motive als Vorlage für eigene Projekte fotografiert und wir mussten die verwendeten Techniken (kit-bashing, Wasser, Felsen) erklären. Vielbeachtet beim Rollmaterial waren das neue ‚Marinemuseum Pellworm‘, der lange Talgo und die Kohlezüge.

Insgesamt waren in Mannheim viele schöne Anlagen zusehen, auch und gerade in N. Die anwesenden Händler wollten offenbar die derzeitigen Inflationsraten stabilisieren und addierten den Messebonus, statt ihn abzuziehen.

Gut war das Softeis in der Messehalle, Standardbestellung ‚ein Vielfraß gemischt ohne Krümel‘, süß und lecker zu allerdings gesalzenem Preis. Immerhin ließ sich der Eismann zu einem Ausstellerrabatt überreden.

In der kalten Jahreszeit bereiten die dauernden Temperaturwechsel der Anlage große Probleme, so dass wir jeden Morgen die Modulübergänge richten mussten. Völlig fehlerfrei lief der lange 13-Wagen-Talgo von Minitrix mit roter Fleischmann 103 – gar nicht einige andere: Von den sechs eingesetzten, fast fabrikneuen modernen E-Loks fielen vier Hobbytrain und eine Minitrix fast sofort aus. Ersatzlokomotiven hatten wir aber dabei, so dass ständiger Verkehr mit einem Dutzend Zügen garantiert war. Eine unermüdliche Stütze dabei sind die 30 Jahre alten Roco-Loks (kein Kommentar).

Der Knüller für uns war die elektrische Ladebordwand des LKW! Neben unserer schrägen Seilbahn bei der Blockstelle war das eine sagenhafte Erleichterung; jetzt gehen wir wohl daran, die Doppelpacks mit mehr Rollen auszustatten. An- und Rückfahrt verliefen reibungslos. (ML)