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Ein Hochofen für Energie & Bahn

Bei der Anlage Energie & Bahn geht es mit dem Bau des Hochofen-Teils der Anlage langsam weiter. Das Gebläse- und Pumpenhaus mit Werkstattanbauten entstand aus Elementen von Walthers Cornerstone und allerlei Resten. Hier wird der ‚Kaltwind‘ erzeugt und geht über die Kaltwindleitung zu den Winderhitzern.

Diese Leitung (grau) fehlte beim Walthers-Hochofenbausatz und musste wie auch andere Leitungen nachgerüstet werden.

Der Kaltwind wird in den drei Winderhitzer-Türmen auf 1200° erhitzt (‚Heißwind‘). Der Heißwind wird dann über das dicke rostbraune Rohr zum Hochofen geleitet und eingeblasen. Die Winderhitzer wurden mit Treppen, Leitern und anderen Details ergänzt. Der große Abgasschlot hinter den Türmen stammt von Auhagen.

Die Winderhitzer werden mit einer Mischung aus Erdgas und Gichtgas beheizt. Das Gichtgas aus dem Kopf des Hochofens muss zuvor in drei großen Entstaubertürmen gereinigt werden. Sie wurden gegenüber der Walthers-Anleitung gespiegelt gebaut, um die Anlage nicht so gedrängt erscheinen zulassen. Im rechten Turm (‚Staubsack‘) wird trocken gereinigt, der abgetrennte Staub (überwiegend Koksstaub) wird mit O-Wagen abgefahren und dem Hochofen wieder zugeführt. Im linken Turm wird schließlich nass gereinigt; der gebildete Schlamm wird dann in einem Rundabsetzer mit Drehrechen eingedickt. Dieser entsteht noch in Eigenbau.

Das gereinigte Gichtgas (gelbe Leitungen) geht über den Mischer am Gebläsehaus zu den Brennern an den Winderhitzern. Ferner wurden Kühlleitungen (grün) für den Hochofenmantel nachgerüstet. Für den Kühlturm (Lasercut von Modellbahn-Union) fehlt noch ein Standort.

Im Original lassen sich solche Anlagen im Industriepark Duisburg besichtigen: als Beispiele der Hochofen (links) mit Winderhitzern (rechts im Vordergrund) und …

… die hier deutlich anders aufgebauten riesigen Entstaubertürme.

FASZINATION MODELLBAHN 2023 in Mannheim und die MAK war dabei!

Die Teilnahme an der Faszination Modellbahn vom 10. bis 12. März 2023 in Mannheim mit unserer Energie & Bahn war ein großer Erfolg, nicht zuletzt weil der Anteil an Modellbahnern unter den sehr zahlreichen Zuschauern ungewöhnlich hoch war. Gefühlt fanden mehr Sachgespräche zum Anlagenbau statt als auf den drei vorherigen Ausstellungen – auch wurden noch mehr Bilddateien erstellt als sonst.

Dabei begann alles sehr kritisch: Stephan fiel durch Krankheit aus und zu zweit hätten wir den Aufbau nicht stemmen können. Glücklicherweise erklärte sich Anton bereit mitzufahren und war sogleich voll integriert. Franz hatte die Logistik wieder perfekt organisiert und war dann gleich noch herausgefordert, Stephans Zugsteuerung mit Rocrail einzusetzen. Mit einer ‚Telefon-Standleitung‘ zu Stephan ließen sich auch diese Probleme lösen, Stephan war also fast virtuell anwesend.

Für den Aufbau hatte Franz reichlich Platz reserviert, mit der Erkenntnis, dass unsere Anlage eigentlich noch zu klein ist; jedenfalls wirkte sie in der Halle doch recht zierlich. Der relativ große Innenraum im U-Aufbau war aber ideal für den Service am Rollmaterial.

Das Publikum reagierte sehr freundlich und lobte die alternative Landschaftskonzeption von E&B (Industrie), speziell auch fast stets die spiegelnden Rückwände, so dass wir pausenlos ‚dc-fix‘ sagen mussten, und staunte über das Fährschiff mit der Sonderweiche auf der Fährbrücke. Highlights waren auch das Dampfmuseum und die neue große Flussbrücke. Sehr oft wurden unsere Motive als Vorlage für eigene Projekte fotografiert und wir mussten die verwendeten Techniken (kit-bashing, Wasser, Felsen) erklären. Vielbeachtet beim Rollmaterial waren das neue ‚Marinemuseum Pellworm‘, der lange Talgo und die Kohlezüge.

Insgesamt waren in Mannheim viele schöne Anlagen zusehen, auch und gerade in N. Die anwesenden Händler wollten offenbar die derzeitigen Inflationsraten stabilisieren und addierten den Messebonus, statt ihn abzuziehen.

Gut war das Softeis in der Messehalle, Standardbestellung ‚ein Vielfraß gemischt ohne Krümel‘, süß und lecker zu allerdings gesalzenem Preis. Immerhin ließ sich der Eismann zu einem Ausstellerrabatt überreden.

In der kalten Jahreszeit bereiten die dauernden Temperaturwechsel der Anlage große Probleme, so dass wir jeden Morgen die Modulübergänge richten mussten. Völlig fehlerfrei lief der lange 13-Wagen-Talgo von Minitrix mit roter Fleischmann 103 – gar nicht einige andere: Von den sechs eingesetzten, fast fabrikneuen modernen E-Loks fielen vier Hobbytrain und eine Minitrix fast sofort aus. Ersatzlokomotiven hatten wir aber dabei, so dass ständiger Verkehr mit einem Dutzend Zügen garantiert war. Eine unermüdliche Stütze dabei sind die 30 Jahre alten Roco-Loks (kein Kommentar).

Der Knüller für uns war die elektrische Ladebordwand des LKW! Neben unserer schrägen Seilbahn bei der Blockstelle war das eine sagenhafte Erleichterung; jetzt gehen wir wohl daran, die Doppelpacks mit mehr Rollen auszustatten. An- und Rückfahrt verliefen reibungslos. (ML)

Vorbereitung auf die Intermodellbau – Teil 1

Mit einem Probeaufbau der Anlage Energie und Bahn bereiten wir uns auf die Intermodellbau in Dortmund vor (Mittwoch, 17.11. bis Samstag, 20.11.2021). Die MAK wird dort zwei Anlagen zeigen. Neben dieser wird der Flughafenbahnhof gezeigt werden, der in Kürze auch zur Probe aufgebaut wird. Besuchen Sie uns gerne. Sie finden uns in Halle 4, Stand 4.C22i.

Die Anlage wird mit dem Computer gesteuert und wir haben auch einige Stunden Probebetrieb hinter uns um zu prüfen, ob alles wie gewünscht funktioniert und natürlich auch, weil es Spaß macht.

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